Partnergemeinden: Gemeinde Laudenbach

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Partnergemeinde Ivry la Bataille

Seit nunmehr über 40 Jahren besteht die Städtepartnerschaft zwischen Laudenbach und der französischen Gemeinde Ivry-la-Bataille in der Normandie. Zunächst waren es insbesondere Begegnungen verschiedener Sportvereine und der Feuerwehr, die diese Partnerschaft mit Leben erfüllten. Inzwischen haben viele Jugendliche und Erwachsene aus beiden Gemeinden bei zahlreichen Besuchen und gemeinsam gefeierten Festen die jeweilige Partnerstadt und ihre Umgebung kennen- und lieben gelernt. Ivry-la-Bataille liegt 80 km westlich von Paris im Departement Eure auf normannischem Gebiet, das hier an die Landschaft der Ile-de-France grenzt. Ivry-la-Bataille ist ein sehr altes Städtchen, in dem sich französische und englische Könige aufzuhalten pflegten. Es zählt heute ungefähr 2750 Einwohner.

Vorsitzende des Ausschusses 
Frau Maren Deringer-Littau

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Laudenbach und Ivry-la-Bataille – eine lebendige Partnerschaft

Wenn Menschen sich begegnen möchten, reicht keine im Rathaus hängende Urkunde. Das haben beide Gemeinden bereits am Anfang gewusst. Und so gibt es sie, die feierlich unterzeichnete Urkunde datiert aus dem Jahr 1981 – und natürlich hat sie einen wichtigen Platz in den Rathäusern der Städte bekommen. Doch die Partnerschaft zwischen Laudenbach und Ivry-la-Bataille besteht weniger auf dem Papier, als vielmehr in den Begegnungen der Teilnehmer.

Seit vielen Jahren finden im regelmäßigen 2-Jahres-Rhythmus Fahrten in die jeweiligen Gemeinden statt. Das Eintreffen der Gäste läuft immer mit herzlichen Umarmungen, viel Geplauder und großer Wiedersehensfreude ab. Genauso wie der Abschied niemals ohne Tränen verläuft. In den 38 Jahren der Partnerschaft zwischen den Einwohnern Laudenbachs und Ivrys haben sich in der Tat Freundschaften gefunden, die bei den Treffen immer wieder erneuert werden – und bei denen auch gern mal ein Wiedersehen außerhalb der regulären Gemeindefahrten vereinbart wird.

Ein besonderes Ereignis war 2011 die Feier zum 30jährigen Jubiläum der Partnerschaft, die in Laudenbach stattfand und im Jahr 2012 auch entsprechend in Ivry mit einem Besuch der Laudenbacher gefeiert wurde. Erinnerung daran werden die Apfelbäume sein, dem Geschenk der Franzosen an die Laudenbacher Bürger, die auf dem neu gestalteten Festplatz gepflanzt werden.

Apropros Festplatz: natürlich ist auch die Laudenbacher Kerwe ein fester Bestandteil dieser lebenden Gemeindepartnerschaft. Jedes Jahr bringt eine Delegation aus Ivry Wein und Käse mit, der dann am Kerwestand angeboten wird – unter tatkräftiger Mithilfe der Bürger Ivrys, die immer wieder gern gesehene Gäste vor und hinter dem Tresen sind.

Jugendaustausch – Kultur, Spaß und eine andere Lebensart

Eine lebendige Partnerschaft braucht Nachwuchs – und wie kann das besser funktionieren, als sich selbst darum zu kümmern? So halten es Laudenbach und Ivry-la-Bataille auch. Und daher gibt es jedes Jahr in den Herbstferien einen Jugendaustausch, der im Wechsel in Frankreich und Deutschland stattfindet.

So finden schon unter den Schülern im Alter von 11 bis 17 Jahre Kontakte in eine andere Kultur statt, die ihr junges Leben bereichern, zu Toleranz und Akzeptanz führen und damit der allgegenwärtigen Globalisierung Rechnung trägt. Von beiden Seiten wird bei den Besuchen auf ein abwechslungsreiches Programm geachtet, das den Kindern die jeweilige Kultur vermittelt, aber auch Zeit in und mit den Gastfamilien lässt. So werden die Erlebnisse in Spaßbad, Freizeitpark und Co. oft gemeinsam mit Gastgeschwistern und deren Eltern geteilt – und dabei treten Hemmungen oder sprachliche Barrieren sehr schnell in den Hintergrund.

Im Rahmen dieser sehr intensiven Jugendarbeit entstehen auch bei den Kindern oft Kontakte, die Jahre überdauern, weil der Besuch natürlich den Gegenbesuch und dieser einen weiteren Besuch nach sich zieht. Wen wundert’s also, dass Kinder, die den Jugendaustausch miterlebt haben, in späteren Jahren als Erwachsene immer wieder gern an der Bürgerbegegnung teilnehmen. Und später auch ihre eigenen Kinder im Rahmen des Jugendaustauschs allein nach Frankreich fahren lassen.

Seit 2017 ist ein Crêpe-Stand Teil des Laudenbacher Weihnachtsmarktes, dessen Initiative von den Jugendlichen des Austausches angestoßen wurde und von ihnen zusätzlich aber mit freundlicher Unterstützung der Eltern zur Crêpe-Teig-Zubereitung am Laufen gehalten wird. Der Verkaufserlös fließt natürlich in die Kasse des nächsten Jugendaustausches mit Ivry-la-Bataille.

Ansprechpartnerin: Isabel Haist, Koordinatorin Jugendaustausch, Telefonnummer: 06201 9862856

Partnergemeinde Elek

Ein Baustein im europäischen Haus der Nationen Gegenzeichnung der Partnerschaftsurkunde in Laudenbach

Im Rahmen eines Festaktes wurde im Festsaal der Sonnberg-Grundschule die Partnerschaftsurkunde zwischen der ungarischen Stadt Elek und der Gemeinde Laudenbach feierlich unterzeichnet. Bürgermeister Hermann Lenz konnte in seiner Eröffnungsansprache nicht nur die Delegationen aus Elek und der französischen Partnergemeinde Ivry-la-Bataille begrüßen, sondern auch die Mitglieder des Gemeinderats, die Vorsitzenden und Mitglieder des Kulturkreises Elek und des Partnerschaftsausschusses sowie Vertreter der ortsansässigen Vereine und Organisationen. Er erinnerte an die seit über zwanzig Jahren bestehende Freundschaft mit Elek und bedankte sich beim Kulturkreis Elek und allen, die sich um die Pflege und Erhaltung der freundschaftlichen Beziehungen zu Elek besonders bemühen und zu deren Förderung herausragend beitragen. Elek und Laudenbach sowie Ivry-la-Bataille seien ein kleiner, aber wichtiger Baustein im europäischen Haus der Nationen. Die von diesen Kommunen seit vielen Jahren intensiv gepflegte Völkerverständigung sei der Kitt Europas und die ab heute offizielle Partnerschaft sei gelebtes Europa. Bei aller Verschiedenheit teile man viele Werte und kulturelle Vielfalt sei keine Bedrohung, sondern eine Bereicherung. Für das hohe Gut eines seit 70 Jahren herrschenden Friedens im vereinten Europa seien enge, freundschaftliche Beziehungen der beste Garant und er sei überzeugt, dass man große Herausforderungen besser gemeinsam als im Alleingang bewältigen könne.

Der Vorsitzende des Kulturkreises Elek, Herr Joschi Ament, überbrachte sein Grußwort auch als Bundesvorsitzender der Landsmannschaft der Deutschen aus Ungarn. Er thematisierte die Beweggründe für die Partnerschaft zwischen Elek und Laudenbach. Die zahlreichen Begegnungen mit Elekern in Laudenbach seien die Basis dieser Partnerschaft. Er berichtete aus Erinnerungen einer Elekerin in Laudenbach und sah darin die Motivation für das vielfach vorhandene Mitwirken, auf dem Fundament dieser Erlebnisgeneration Neues aufzubauen. Herr Ament dankte den Kommunalparlamenten, dass sie dem Antrag des Kulturkreises Elek auf Begründung einer Partnerschaft gefolgt sind, und wünschte der neuen Partnerschaft alles erdenklich Gute. Für den Eleker Bürgermeister László Pluhár, dem die Festansprache vorbehalten blieb, war dies ein bewegender Moment und die anstehende Unterzeichnung der Partnerschaftsurkunde ein wichtiger Meilenstein auf einem Weg, den man schon seit Jahrzehnten gemeinsam gehe. Er spannte einen Bogen vom wirtschaftlichen Aufschwung Eleks im 18. Jahrhundert durch die Ansiedlung von Deutschen aus Unterfranken und Hohenlohe bis zu den traurigen Ereignissen nach dem Zweiten Weltkrieg, als nach Vertreibung der deutschen Bevölkerung weit über 200 Eleker in Laudenbach aufgenommen worden und durch Fleiß und Ausdauer schnell zu gleichrangigen Bürgern der Gemeinde geworden seien.

Aus dieser schicksalhaften Geschichte heraus seien immer engere Kontakte zwischen beiden Gemeinden gewachsen. Dabei gebühre dem 2017 verstorbenen und in Elek geborenen Laudenbacher Bürger Josef Post ein herzlicher Dank, da er eine wichtige Rolle als Initiator gespielt habe. Solche Kontakte auf der Basis privater Initiativen seien eng, fest und langanhaltend. Dabei spiele der Kulturkreis Elek unter der Leitung von Herrn Joschi Ament seit langen Jahren eine besonders wichtige Rolle, weshalb ein herzliches Dankeschön an den Vorsitzenden und alle Verantwortlichen im Kulturkreis gehe.

Durch dessen Arbeit gelte Laudenbach heute als Zentrum der Eleker in Deutschland. Er persönlich sei sehr stolz darauf, seit nunmehr 16 Jahren gemeinsam mit seinem Bürgermeisterkollegen und Freund Hermann Lenz diese Kontakte mitgestalten zu dürfen. Man setze hier und heute ein Zeichen für Europa und er wünsche allen, dass hinter diesem Zeichen auch in den nächsten Jahrzehnten lebendige und wechselseitige Kontakte stehen werden. In diesem Sinne unterzeichne er heute mit Stolz und Freude die Partnerschaftsurkunde.
Im Anschluss an die Festansprache folgte schließlich der Höhepunkt des Abends. Unter anhaltendem Applaus unterzeichneten Bürgermeister Hermann Lenz und Bürgermeister László Pluhár die Partnerschaftsurkunde, deren Gegenstück in ungarischer Sprache bereits am 4. August in Elek unterschrieben wurde.

Vorsitzende des Ausschusses 
Frau Susanne Mauriello

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Unsere Partnergemeinde Elek

Wenn man von Ungarn hört, dann denkt man oft an Piroschka und Paprika, man spricht von Budapest und dem Plattensee. Von Westen her kommend – über Österreich und Wien – erreicht man nach etwa drei Stunden Autofahrt die ungarische Metropole Budapest, das „Paris des Ostens“. Entlang der Autobahn Richtung Südosten beginnt nach etwa 100 km ab Kecskemét die unendliche Weite der ungarischen Tiefebene. Von hier aus geht es noch eine ganze Weile Richtung Osten, bevor man unmittelbar vor der ungarisch-rumänischen Landesgrenze die Kleinstadt Elek erreicht.

Elek liegt inmitten dieser großen ungarischen Tiefebene, ca. 30 km südöstlich der ungarischen Regionalhauptstadt Békéscsaba und 60 km nördlich der rumänischen Kreishauptstadt Arad, inmitten einer flachen Tiefung, die bei der Ortschaft Opálos nördlich des Flusses Maros beginnt und sich bis zu der Stadt Debrecen erstreckt. Geographisch betrachtet liegt die Gemeinde 93,35 m über dem Meeresspiegel und befindet sich auf dem Längengrad 21°15′ sowie dem Breitengrad 46°38′.

1940 hatte die Gemarkung Elek eine gebietsmäßige Ausdehnung von 414 Hektar. Der Ort war von Nord nach Süd 1.960 m lang und von Ost nach West 2.400 m breit. Heute verläuft die ungarisch-rumänische Staatsgrenze unmittelbar hinter dem Ortsrand von Elek. Mit der Schlacht bei Mohács im Jahre 1526 sicherte sich das osmanische Reich die Macht und Vorherrschaft im ganzen pannonischen Raum. Vor der türkischen Besetzung waren im Komitat Zaránd insgesamt 1.734 Gehöfte registriert. In einem türkischen Register aus dem Jahre 1558 wurde Elek mit 22 Gehöften als ungarisches Dorf bezeichnet. Im Jahre 1561 bestand Elek aus 25 Gehöften und zahlte seine Steuern an die Festung Gyula.

Mit dem Fall der Festung Gyula im Jahre 1566 ist wahrscheinlich auch Elek zugrunde gegangen. Spätestens während des 15-jährigen Krieges (1591-1606) wurde Elek vollständig zerstört. Die ganze Gegend wurde verwüstet und entvölkert. Während der 150jährigen Türkenherrschaft verödete und verwilderte die gesamte Region. Nach der Befreiung vom Türkenjoch im Jahre 1696 gab es nur noch 50 Gehöfte im ganzen Komitat.

Die Neubesiedlung von Elek

Nach nahezu 150 Jahren der Türkenherrschaft in Ungarn war das ganze Land verödet und entvölkert. Es brauchte dringend tüchtige und fleißige Menschen, die den Mut und die Bereitschaft hatten, aus Sumpf und Wildnis ein fruchtbares Land zu schaffen. 1715 wurde das Komitat Békés wieder hergestellt. Nachdem im Jahre 1716 das Banat vom kaiserlichen Heer unter Prinz Eugen von Savoyen von den Türken befreit worden war, stand der Wiederbesiedlung weiter Teile Ungarns nichts mehr im Wege. Jedoch erst nach dem Friedensvertrag von Passarowitz im Jahre 1718 setzte die Besiedlung der zurückeroberten Gebiete entlang der Flüsse Theiß und Maros ein.

Während der Regierungszeit von Kaiser Karl VI., Kaiserin Maria Theresia und Kaiser Josef II. ragte unter den Kolonisatoren des 18. Jahrhunderts der aus Schenkenfelden in Oberösterreich stammende Johann Georg von Harruckern (1664-1742) besonders hervor. Er hatte sich im kaiserlichen Dienst gegen die Türken als Direktor des Heeres-Proviantwesens ein hohes Ansehen erworben und für seine Verdienste große Ländereien im Osten des Ungarnlandes erhalten.
Im Jahre 1720 wurde Johann Georg von Harruckern der neue Grundherr der ganzen Gegend rund um Gyula und setzte sofort den Wiederaufbau und die Wiederbevölkerung seiner versumpften und menschenleeren Güter in Bewegung. Vor allem aus den Regionen Mainfranken und Hohenlohe warb er Siedler für die Ortschaften Gyula, Elek und Sanktmartin an.

Im Frühjahr 1724 erreichte die wohl größte Siedlergruppe Elek. Die Siedler kamen fast alle aus denselben Gegenden, den Bezirken Würzburg, Schweinfurt, Haßfurt, Bamberg und Gerolzhofen. Aus letzteren sollen die meisten gekommen sein. Der so genannten ersten Ansiedlung im Jahre 1724 folgte im Jahre 1744 die zweite Ansiedlung, nachdem im Jahre 1739 etwa die Hälfte der Bevölkerung der noch kleinen Gemeinde der Pest zum Opfer gefallen war. Mit dem Eintreffen dieser zweiten Siedlungsgruppe in Elek, die aus den gleichen Regionen wie bereits 1724 kam, war die Besiedlung ziemlich abgeschlossen und die Gemeinde konnte sich nun aus eigener Kraft entwickeln.

Elek in der Blüte des 19. Jahrhunderts bis zu Beginn des Ersten Weltkrieges

Am Ende des 18. Jahrhunderts zählte die katholische Bevölkerung zwischen 1.400 und 1.600 Einwohnern. Am 2. Juli 1796 fand die Grundsteinlegung der neuen Kirche in Elek statt, die heute das Wahrzeichen der Stadt ist. Durch den ununterbrochenen wirtschaftlichen Aufschwung wurde Elek um 1854 Marktflecken und erhielt somit das Recht, Jahrmärkte abzuhalten.

Nach dem österreichisch-ungarischen Ausgleich von 1867 wurde Elek Kreisstadt.

Die Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert war die Blütezeit in Elek. Zu dieser Zeit lebten hier die wohlhabendsten Bauern der ganzen Gegend (alleine in Elek gab es 28 Höchststeuerzahler), und es entstanden die glanzvollen Bürgerhäuser, die der Gemeinde durch deren Stil und Anspruch einen städtischen Charakter verliehen. 1906 wurde der Sportverein gegründet, 1911 sogar ein Tennisclub.

Trianon-Ungarn – Elek nach dem Ersten Weltkrieg

Der Erste Weltkrieg, die Revolutionen, die rumänische Besetzung und vor allem der Vertrag von Trianon warf die Entwicklung von Elek bedeutend zurück. Alt-Ungarn wurde um zwei Drittel seiner Fläche verkleinert und wurde zu einem Rumpf-Ungarn. Die Gemeinde Elek gehörte vom 25. April 1919 bis zum 30. März 1920 ein Jahr hindurch zu Rumänien und fiel erst durch die offizielle Grenzziehung mit Unterzeichnung des Friedensvertrages von Trianon am 4. Juni 1920 zurück an Ungarn. Seither verläuft die Staatsgrenze zwischen Ungarn und Rumänien unweit der Gemeindegrenze von Elek.

Der Zweite Weltkrieg warf seine Schatten voraus. 1941 trat Ungarn auf Seiten der Achsenmächte in den Krieg ein und war somit ein Verbündeter des Deutschen Reiches.

Im gleichen Jahr wurde eine Volkszählung durchgeführt. Elek zählte 9.327 Einwohner, davon über 60% mit Deutsch als Muttersprache. Elek war zu dieser Zeit als fränkisches Bauerndorf in Südostungarn bekannt

Schicksalsjahre in Elek – Verschleppung und Vertreibung

Der Beginn der großen Leidenszeit in Elek begann im Herbst 1944. Der verbündete Partner Rumänien hatte inzwischen die Fronten gewechselt und kämpfte auf Seiten der russischen Roten Armee. Am 22. September 1944 flüchteten etwa 150 Eleker aus ihrer Heimat mit Pferdefuhrwerken, dem Fahrrad oder zu Fuß vor den herannahenden russischen Kampfverbänden.

Am 24. September 1944 wurde Elek, als unmittelbare Grenzortschaft zu Rumänien, von russischen und rumänischen Truppen besetzt. Im Januar 1945 wurden aus Elek knapp 1.000 arbeitsfähige Männer und Frauen zwischen 16 und 48 Jahren zur Zwangsarbeit nach Russland deportiert.

Im April und Mai des Jahres 1946 verloren über 4.700 Eleker Deutsche durch die menschenunwürdige Vertreibung nicht nur sämtliches Vermögen, sondern auch ihre geliebte Heimat. Mit 80 kg Kleidern, Hausrat und 20 kg Lebensmitteln wurden überwiegend ältere Menschen und Kinder in Viehwaggons abtransportiert und außer Landes gebracht.

Mit insgesamt sechs Transporten, die auf mehrere Orte im Kreis Ulm, Würzburg, Ludwigsburg und rund um Heidelberg verteilt wurden, kamen die Deutschen aus Elek in ein vom Krieg total zerstörtes Land, wo die Menschen selbst arm und hoffnungslos waren. Es gab kaum hoffnungsvolle Zukunftsaussichten.

Die gleiche Sprache, der Fleiß und unerschütterlicher Wille, das zerstörte Land gemeinsam wieder aufzubauen, haben Einheimische und Vertriebene – nach anfänglichem Misstrauen – einander näher gebracht.

Text vom Kulturkreis Elek zur Verfügung gestellt