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Förderung für Balkonkraftwerke kommt

Artikel vom 03.03.2023

Verwaltung arbeitet Richtlinien aus / Anträge voraussichtlich ab Mitte März möglich

Solaranlagen für die Steckdose sind einfach, schonen langfristig den Gelbeutel und das Klima. Deshalb unterstützt die Gemeinde künftig Laudenbacher Bürgerinnen und Bürger bei der Anschaffung. Einen entsprechenden Verwaltungsvorschlag hat der Gemeinderat in seiner jüngsten Sitzung einstimmig verabschiedet. Die Verwaltung arbeitet nun die Details aus, das Förderprogramm soll noch im März an den Start gehen und Stecker-Solaranlagen mit bis zu 100 Euro je Haushalt subventionieren. Anträge können Bürgerinnen und Bürger dann digital über die Gemeindehomepage stellen.

Im Jahr 2023 steht für das Programm zunächst das Restbudget von rund 2000 Euro aus der auslaufenden Thermografie-Aktion zur Verfügung. Im Jahr 2024 stehen 2500 Euro zum Abruf bereit. Über eine anschließende Verlängerung des Förderprogramms berät dann erneut der Gemeinderat. Das, so Bürgermeister Benjamin Köpfle, sei zwar nur ein kleiner Betrag, liefere für Interessierte aber dennoch einen zustäzlichen Anreiz. Finanziell lohnen sich die Anlagen durch die Stromersparnis in den meisten Fällen ohnehin schon nach wenigen Jahren. 

Was sind Stecker-Solaranlagen?

Stecker-Solaranlagen sind Solarmodule, die beispielsweise an Balkongeländern, an Hausfassaden oder auf (Flach-)Dächern installiert werden können. Diese kleinen Photovoltaiksysteme sind auch bekannt als „Plug & Play-Solaranlagen“ oder „Balkonkraftwerke“. Sie bestehen in der Regel aus ein bis zwei Solarmodulen und einem Wechselrichter. Die eingespeiste Leistung ist auf 600 Watt begrenzt.

Stecker-Solaranlagen produzieren Strom ausschließlich für den Eigenbedarf und sind deshalb mit viel geringerem Aufwand als größere Photovoltaik-Anlagen zu installieren und zu betreiben. Der erzeugte Strom wird ganz einfach mittels Steckdose ins Haus- bzw. Wohnungsnetz eingespeist. So kann man unkompliziert die Kosten für den im eigenen Haus anfallenden Strom senken und ganz praktisch einen Beitrag zum Klimaschutz leisten.

Die „Balkonkraftwerke“ sind zwar nicht besonders groß, dennoch können sie bei der richtigen Ausrichtung und einer entsprechenden Energienutzung im Haushalt einen nicht zu vernachlässigenden Effekt erzielen. Sie können tagsüber etwa die "Grundlast" decken – also beispielsweise den Energiebedarf für Kühlschränke, Standby-Geräte oder Heizpumpen. Besonders lohnenswert können Stecker-Solaranlagen bei Stromverbräuchen am Tag etwa durch die Wasch- oder Spülmaschine sein. 

Fragen?

Bei Fragen zum Förderprogramm können Sie sich per E-Mail (klimaschutz(@)gemeinde-laudenbach.de) oder telefonisch (06201 7002 36) an Klimaschutzmanagerin Cornelia Baumgärtner wenden.

Bei grundsätzlichen Fragen zu Stecker-Solaranlagen können Sie sich auch jederzeit an die Klimaschutz- und Energie-Beratungsagentur Heidelberg - Rhein-Neckar-Kreis (KLiBA) wenden. Eine kostenlose und unabhängige Energieberatung findet jeden zweiten Mittwoch im Laudenbacher Rathaus statt. Termine können Sie per E-Mail (info@kliba.de) oder telefonisch unter Telefonnummer: 06221 998750 vereinbaren.