„Mit Ziel, Maß und Mitte.“
Positives Gesamtergebnis / Ordentliches Ergebnis leicht negativ / Kernprojekte am Bahnhof, Bergstraßenhalle und Sportplatz / Kritik an Bund und Land
In der jüngsten Gemeinderatssitzung hat Bürgermeister Benjamin Köpfle den Haushaltsplan für das kommende Jahr eingebracht. Es ist der erste Plan seit Umstellung auf die Doppik mit einem positiven Gesamtergebnis. Damit will die Verwaltung den gemeinsam mit dem Gemeinderat eingeschlagenen Weg der Konsolidierung entschieden weiter gehen – aber nicht ohne wichtige Investitionen in Laudenbachs Zukunft. Bei seiner Haushaltsrede kritisierte der Rathauschef gleichzeitig Bund und Länder, Verfahren endlich zu verschlanken und Kommunen nicht weiter ein zu enges (finanzielles) Korsett anzulegen.
Köpfle erneuerte dabei seinen bereits in einem offenen Brief geäußerten Appell, Kommunen endlich besser auszustatten und eine "echte kommunale Selbstverwaltung" anstellte von unzähligen Förderprogrammen mit "absurder Bürokratie" zu ermöglichen. "Schluss mit Förderprogrammen – hin zu erhöhten regulären Zuweisungen", lautete eine Forderung. Die Verwaltung sei inzwischen bei täglich wachsenden Aufgaben in einem "Dauer-Krisenmodus" mit gleichzeitigen Sparzwängen und enger Personaldecke angelangt, bei dem viele Mitarbeitende am Ende ihrer Kräfte seien.
Für Laudenbach sei das positive Gesamtergebnis ein hart erarbeiteter Zwischenerfolg. Denn der Ergebnishaushalt weist im Jahr 2023 weiterhin eine leicht negative Bilanz auf, für die besonders Abschreibungen verantwortlich seien. Gemeinsam, so Köpfle, wolle man in den nächsten Jahren die Gemeinde in Sachen Haushaltsentwicklung weiter auf den richtigen Weg bringen. "Wir haben dabei ein gemeinsames Verständnis dafür, dass dies nicht radikal geht, sondern wie bereits erwähnt 'mit Ziel, Maß und Mitte'“, so Köpfle.