Wenn die Tage kürzer und dunkler werden, steigt das Verkehrsrisiko besonders für Menschen auf dem Rad. Mit einer besonderen Aktion macht die Gemeinde in der Nikolauswoche auf die Bedeutung einer funktionierenden Beleuchtung am Rad aufmerksam: Wer mit Licht unterwegs ist, auf den wartet eine kleine Überraschung. Die Gemeinde nimmt damit erstmals an der Nikolausaktion der AGFK (Arbeitsgemeinschaft für Fahrrad- und Fußgängerfreundliche Kommunen Baden-Württemberg) teil.

Radfahrende, die an dem Aktionsstand ohne Beleuchtung vorbeikommen, erhalten einen gut gemeinten Hinweis. Ein eingeschaltetes Licht am Fahrrad sorgt besonders in der dunklen Jahreszeit für deutlich erhöhte Sichtbarkeit – das erhöht die Sicherheit für alle Verkehrsteilnehmer und vermeidet Unfälle. Die Aktion fügt sich in der Bergstraßengemeinde in eine Fahrradoffensive der Verwaltung ein. „Der Ausbau und die Förderung des Radverkehrs spielt für uns eine wichtige Rolle, weil es ein essenzieller Bestandteil der Mobilitätswende vor Ort ist“, betont Dorothee Darsch aus dem Laudenbacher Bau- und Umweltamt. Anfang dieses Jahres hat die Gemeinde etwa zwei öffentliche Ladestationen für E-Bikes vorm Rathaus errichtet, dahinter einen überdachten Radständer. Mit der zweiten Teilnahme am bundesweiten Stadtradeln hat die Gemeinde darüber hinaus offensiv Werbung für den Radverkehr gemacht. Über ein Leasing-Modell können Rathaus-Mitarbeitende inzwischen auch für private Zwecke ein Fahrrad leasen. Für dienstliche Erledigungen im Ort steht allen Mitarbeitenden auch ein Dienstrad zur Verfügung. „Zur Förderung des Radverkehrs gehört auch die Förderung der Sicherheit. Nur, wer sich auf dem Rad sicher fühlt, wird es als alltägliches Fortbewegungsmittel nutzen“, erklärt Darsch den Sinn der Nikolausaktion. Die kleine Fahrradkontrolle wird in der Nikolauswoche an verschiedenen Stellen auf Laudenbachs Radwegen stattfinden.

Die Niokolausaktion der AGFK findet dieses Jahr zum siebten Mal statt. Erstmals fand sie im Dezember 2015 statt. Seitdem nehmen jährlich immer mehr Kommunen teil. Zur Teilnahme sind alle Kommunen mit weniger als 20 000 Einwohnern berechtigt.