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Gemeinde Laudenbach

Gemeinderat hofft auf besseres Netz

Artikel vom 05.07.2022

Gemeinderat stellt Fläche für möglichen, neuen Funkturm südlich der Kleingarten-Anlage zur Verfügung

Nicht schön, aber zweckmäßig – zu dieser Meinung kam der Gemeinderat in seiner jüngsten Sitzung und machte den Weg frei zur möglichen Errichtung eines etwa 40 Meter hohen D1-Funkmasts südlich der Kleingarten-Parzellen Richtung Hemsbach. Der soll zwar in erster Linie im Auftrag der Deutschen Telekom die Bahnstrecke mit besserem 5G-Netz versorgen. Der Gemeinderat erhofft sich davon aber auch einen positiven Nebeneffekt für den ganzen Ort.

„Das Ding wird sicher nicht hübsch, aber die Vorteile überwiegen die Nachteile“, befand Oliver Kohl (CDU). Zumal eine Ablehnung den Funkmast an sich wohl nicht verhindern würde, sondern seinen Standort nur vom gemeindeeigenen Grund auf ein Privatgrundstück verlagert hätte. Der Standort in Laudenbachs Süden sei „einigermaßen verträglich“, erklärte Dr. Eva Schüßler. „Alle wollen ihr Smartphone nutzen – das geht nur mit hohen Masten“, so die Gemeinderätin. Auch Judith Izy erklärte für die SPD ihre Zustimmung. Der Mast benötigt etwa eine Grundfläche von zehn auf zehn Meter und soll ein Funkloch auf der Bahnstrecke mit D1-Mobilfunknetz flicken. Auch andere Anbieter könnten die Anlage später nutzen. Trotz oder gerade wegen des Standorts im Süden konnte sich Bernd Hauptfleisch sogar positive Nebeneffekte für den besonders empfangsschwachen Norden Laudenbachs vorstellen. "Strahlen flachen in der Regel ab, so könnte der Norden sogar stärker profitieren", so Hauptfleisch. Grünen-Fraktionssprecher Frank Czioska fand den Mast wie seine Vorredner „nicht schön, aber zweckmäßig“. Er sah neben der besseren Versorgung für Laudenbach aber noch einen zweiten Vorteil: Nur mit einem durchgängig funktionierenden und stabilen Mobilfunknetz auf Bahnstrecken könne die Mobilitätswende gelingen.

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