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Gemeinde Laudenbach

Kunstaktion für Stromkästen

Artikel vom 03.02.2022

Jugendgemeinderat: Kunstaktion für Stromkästen startet bald / Kreative Jugendliche gesucht

Bald wird’s bunt in Laudenbach. Der Jugendgemeinderat (JGR) will zeitnah erste sichtbare Zeichen seines kommunalpolitischen Engagements setzen. Im März starten die Jugendlichen eine breit angelegte Kunst-Beteiligungsaktion, um Stromkästen im Ort zu verschönern. Auch die Bahnhofs-Unterführung hat das Gremium weiter im Blick.

Jugendliche können mitmachen

Der JGR peilt keine geschlossene Aktion an, sondern will Laudenbacher Kindern und Jugendlichen die Möglichkeit geben, sich in einem gewissen Rahmen zu beteiligen. Dabei soll es keinesfalls um wilde Malereien gehen. Vielmehr wollen die Jugendlichen die kreative Energie bündeln und in offiziellen Projekten kanalisieren. Den Anfang machen acht gemeindeeigene Stromkästen. Die Verwaltung hat die Standorte bereits ausgewählt. Bei einer Art Ausschreibung kann jeder künstlerische Vorschläge zur Verschönerung der Kästen beim JGR einreichen. Im Anschluss will das Gremium gemeinsam mit der Verwaltung die Umsetzbarkeit prüfen.
Die Nachwuchsgemeinderäte haben dafür bereits einen Flyer entworfen, der im März veröffentlicht werden soll. Nach einer rund achtwöchigen Einsendezeit soll’s den grauen Kästen dann im Mai an den Kragen gehen. Details zur Aktion veröffentlicht die Gemeinde zu gegebener Zeit im Amtsblatt und auf der Homepage. Vom Erfolg und der Resonanz will das Gremium dann weitere, künstlerische Aktionen abhängig machen. Bürgermeister Benjamin Köpfle stellte in Aussicht, bei positivem Verlauf auch bei den Stadtwerken oder der Telekom anfragen zu können.

Bunte Unterführung

Als Großprojekt bleibt die Bahnhofs-Unterführung auf der Agenda. „Alles, was dort künstlerisch auf die Wand käme, wäre eine Verschönerung“, betonte Niklas Hofhaus. Auch dem Rathauschef ist der Zustand der Unterführung ein Dorn im Auge. „Unser Bauhof überstreicht dort fast wöchentlich angesprühte Parolen“, berichtete er. Für eine Kunst-Aktion des JGR signalisierte er grundsätzliche Zustimmung. Ein Versuch, so Köpfle, wäre es in jedem Fall wert.
Der Jugendgemeinderat hofft mit der künstlerischen Verschönerung dieser Orte künftig auch illegalen Schmierereien vorzubeugen. Dazu machten die Jugendlichen einen weiteren Vorschlag: Kunst in den digitalen Raum verlegen. Ihnen schwebt eine „digitale Graffiti-Wand vor, auf kreative Jugendliche ihre Werke präsentieren könnten.

Einen ursprünglich angedachten „Pump Track“ – eine spezielle Strecke für Mountainbiker – verwarf der JGR dagegen vorerst. „Wir glauben nicht, dass das die Mountainbiker von den illegalen Strecken holen würde. Außerdem wäre die Umsetzung sehr kompliziert und es gibt ein Angebot in Hemsbach“, fasste Niklas Hofhaus zusammen. Benjamin Köpfle verwies auf den Naturpark Neckartal Odenwald. Dort stünden weitere Überlegungen zum Ausbau interkommunaler Strecken an.
 

Erreichbar ist der Jugendgemeinderat per E-Mail oder auf seiner Instagram-Seite.

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