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Energie vom eigenen Dach

Artikel vom 28.05.2025

Sonnige Zeiten für die Kita und die Grundschule: Die beiden kommunalen Bildungseinrichtungen decken künftig einen großen Teil ihrer Stromkosten aus „eigener“ Kraft. Möglich macht das eine neue Solaranlage mit einer Nennleistung von 100 Kilowatt-Peak, welche Schule und Kita künftig vom eigenen Dach aus versorgt. Mit der Investition will die Gemeinde nicht nur einen Beitrag zum Klimaschutz leisten, sondern langfristig auch Geld sparen.

„Sehr einfach“, nennt Bürgermeister Benjamin Köpfle deshalb auch den Entscheidungsprozess im Gemeinderat für die Solaranlage. Mit 60 Kilowatt-Peak auf dem Kita-Dach und 40 auf der Schule erzeugen die Sonnenmodule künftig rund 95.000 Kilowattstunden pro Jahr. „Das war auch das Maximum, was an der Stelle möglich war. Mehr lässt die Netzinfrastruktur nicht zu“, erklärt Klimaschutzmanagerin Cornelia Baumgärtner, die den Ausschreibungs- und Planungsprozess maßgeblich in die Wege geleitet hat. Etwa 52.000 Kilowattstunden werden Schule und Kita davon in Zukunft selbst verbrauchen – und damit rund 40 Prozent ihres gesamten Strombedarfs über die Sonnenenergie vom eigenen Dach tanken. „Einfach“ war die Entscheidung im Gemeinderat vor allem deshalb, weil sich die Gemeinde dadurch rund 14.000 Euro an jährlichen Stromkosten einspart und sich ein Stück weit unabhängiger von Preisschwankungen auf dem Strommarkt macht. Die übrigen rund 43.000 Kilowattstunden speist die Gemeinde ins Stromnetz ein und erhält dafür eine Vergütung.

Bei Kosten von 130.000 Euro für Ausschreibung, Planung und Bau der Anlage – dank cleverer Planung der Klimaschutzmanagerin war die Anlage letztlich deutlich günstiger als ursprünglich eingeplant – ergibt sich eine Amortisationszeit von etwa acht Jahren. „Tendenz sogar eher weniger. Das ist also auch rein wirtschaftlich betrachtet eine sinnvolle Sache“, betont Bürgermeister Köpfle.