Aktuelles aus der Gemeinde: Gemeinde Laudenbach

Seitenbereiche

Gedenken an Opfer des Nationalsozialismus

Artikel vom 27.01.2022

Laudenbach erinnert sich. Zum Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus erinnern die Gemeinde und Bürgermeister Benjamin Köpfle an die unmenschlichen Verbrechen des NS-Regimes und beteiligen sich an der internationalen "#WeRemember"-Kampagne. Denn die Erinnerung darf auch heute nicht enden.

Vor genau 77 Jahren erreichten Truppen der Roten Armee die Tore des Vernichtungslagers Auschwitz-Birkenau und befreiten die letzten Überlebenden. Damit legten sie die beispiellosen Gräueltaten und den Vernichtungswillen des nationalsozialistischen Regimes offen. Der 1996 von Bundespräsident Roman Herzog eingeführte Gedenktag am 27. Januar soll die Erinnerung daran wachhalten. Würde es für jedes Opfer eine Gedenkminute geben – die Welt stünde über elf Jahre lang still. Doch auch heute, 77 Jahre danach, braucht es mehr als nur Stille, mehr als ein flüchtiges "zur-Kenntnis-nehmen" des unfassbaren Grauens.

"Wir brauchen eine lebendige Erinnerung an die Vergangenheit: Nur so können wir sicherstellen, dass sich Geschichte nicht wiederholt".
Bürgermeister Benjamin Köpfle

Mit fortschreitender zeitlicher Distanz schwinden die letzten persönlichen Berichte von Zeitzeugen und Überlebenden. Damit verlieren die Ereignisse vermeintlich ihren Schrecken. Umso wichtiger ist es der Gemeinde, aktiv an die unmenschlichen Verbrechen zu erinnern und der Opfer zu gedenken.

Erinnerung schützt vor Wiederholung.
Erinnerung schützt die Zukunft.

Aus dieser Erinnerung leitet sich auch ein Auftrag ab: Immer dann entschieden entgegen zu treten, wenn millionenfaches Morden infrage gestellt oder verharmlosende Vergleiche angestellt werden.

"Antisemitismus, Hassreden und Gewalt gegen Menschen jüdischen Glaubens nehmen zu. Während der Corona-Pandemie haben auch Desinformation und Verschwörungstheorien im Netz noch einmal zugenommen, die Erinnerung an den Holocaust wurde auf unseren Straßen bewusst verfälscht, von Demonstrierenden, die sich gelbe Sterne mit der Aufschrift „ungeimpft“ angeheftet haben. Deshalb müssen wir gerade heute mit einer Stimme sprechen und sagen: Antisemitismus hat in unserer Gesellschaft keinen Platz. Wir müssen ihn bekämpfen - überall und in all seinen Formen."

#WeRemember