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Team Lemmy holt Wanderpokal

Artikel vom 21.08.2025

Team "Lemmy" ist das fleißigste Team im ganzen Rhein-Neckar-Kreis - Auch der Gemeinderat glänzt

Teamwertung

1. Lemmy 12.775 km (9 Radelnde)
2. CDU Laudenbach 8.433 km (24 Radelnde)
3. Sattelfit 3.272 km (4 Radelnde)

Außer Konkurrenz fuhr die Sonnberg-Schule (7.232 km)

Einzelwertung

1. Matthias Kristek 3.434 km („Lemmy“)
2. Thomas Kremmin 2.131 km „CDU Laudenbach“
3. Olaf Felgentreu 2.111 km „Grüne RadlerInnen“
4. Stephan Heier 2.007 km „Lemmy“
5. Jonas Feistl 1.666 KM „Lemmy“
6. Stephan Wellach 1.344 KM „Sattelfit“
7. Stefan Schmitt 1.305 KM „Lemmy“
8. Thilo Reschke 1.264 KM „Sattelfit“
9. Uwe Bewersdorff 1.226 KM „SPD Rote RadlerInnen“
10. Susanne Höver 1.189 KM „Sonnbergschule“ 

„Weißes Märchen in Paris“. „Deutsche Radsport-Sensation in Frankreich“. Diese Schlagzeilen bestimmten vor rund drei Wochen die Sportberichterstattung, als die Tour de France zu Ende ging. Während auf der Champs-Élysées erstmals wieder ein Deutscher auf dem Podium stand, hat ein Laudenbacher sein eigenes kleines Wunder auf zwei Rädern vollbracht. Beim Stadtradeln sprengte Matthias Kristek alle Rekorde – er radelte so viel, dass sogar die bundesweiten Organisatoren des Stadtradelns im Rathaus vorstellig wurden. Bei der Siegerehrung wurde klar: Das Team „Lemmy“ aus der Froschgemeinde rund um „Kapitän“ Kristek war das fleißigste von 678 Teams aus dem ganzen Rhein-Neckar-Kreis.

3.338 Kilometer sind die Profis bei der Tour de France in 21 Etappen geradelt. „Darüber kann unser Laudenbacher Radler nur müde lächeln“, merkte Laudenbachs Bürgermeister Benjamin Köpfle bei der Siegerehrung augenzwinkernd an, bevor er vorm Rathaus Preise und Pokale an die besten verteilte. Denn Kristek hat – ebenfalls in 21 Tagen und ohne Ruhetage – sogar 3.434 Kilometer auf seinem Drahtesel zurückgelegt. „Damit hat er alle bisherigen Rekorde aus vier bisherigen Stadtradeln-Teilnahmen pulverisiert“, erklärte Köpfle, „viel mehr geht jetzt wirklich nicht mehr“.

3.434 Kilometer in 21 Tagen entspricht 163 Kilometer jeden Tag und der Entfernung von Laudenbach nach Grönland – bei Wind, Wetter und ohne Pause. So viel, dass sogar Stadtradeln selbst verwundert im Rathaus nachgefragt hat. Ob er denn nicht versehentlich mehrere Personen auf seinen Namen eingetragen hätte, wollten die Organisatoren wissen. „Aus der Hüfte geht das sicher nicht, ich fahre schon seit Jahrzehnten Fahrrad. Außerdem hat das Wetter mitgespielt“, erklärte Kristek. Mit einer Regenradar-App bewaffnet und einer entsprechenden Streckenwahl entlang von Flüssen mit wenig Steigungen habe er jederzeit dem Wetter ein Schnippchen schlagen können. „Und falls nächstes Jahr nichts dazwischen kommt, fahre ich vielleicht ans Nordkap“, kündigte er an. Denn: „Die schönsten Aussichten genießt man nur vom Sattel eines Fahrrades“.

Aus eigenen „Sichtungen“ wusste Bürgermeister Benjamin Köpfle zu berichten, dass Kristek nicht nur zum Spaß fahre, sondern auch ganzjährig viele alltägliche Dinge mit seinem Zweirad erledige. Damit erfüllt der Laudenbacher genau den Sinn des Stadtradelns. Denn bei der Aktion geht es eigentlich nicht um die Leistung Einzelner, sondern darum, mit einem kleinen Wettbewerb für das Radfahren als nachhaltige Mobilitätsform zu sensibilisieren und eine Gemeinschaft zu schaffen. „So lässt man vielleicht auch nach dem Stadtradeln bei der ein oder anderen kürzeren Fahrt mal das Auto stehen“, hoffte Köpfle.