Aktuelles aus der Gemeinde: Gemeinde Laudenbach

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Bauministerin Geywitz zu Besuch

Artikel vom 13.03.2025

225.000 Euro fürs Sportplatzgebäude, 6 Millionen für die Bergstraßenhalle

„Das Geld ist hier gut angelegt“, sagt Klara Geywitz. Sie lässt den Blick über die alten Heizkörper schweifen und rüttelt prüfend an dem in die Jahre gekommenen Duschpilz. Die Bauministerin der Bundesrepublik hat sich gestern selbst ein Bild vom Sportplatzgebäude und der Bergstraßenhalle gemacht – und Bürgermeister Benjamin Köpfle einen großen Scheck überlassen. Der hat in Laudenbach gleich doppelte Symbolwirkung, denn die Gemeinde erhält für beide Bauprojekte Fördergelder des Bundes. 

„225.000 Euro“ steht in dicken, schwarzen Lettern auf dem blauen Scheck. „Der große“, scherzte Geywitz, „kommt dann demnächst“. Denn die Bergstraßengemeinde hat als eine von ganz wenigen Kommunen gleich zwei Mal den Zuschlag im Förderprogramm zur Sanierung kommunaler Einrichtungen für „Sport, Jugend und Kultur“ (SJK) erhalten. Während beim Sportplatzgebäude der Zuschuss einen kleineren Teil der Gesamtkosten von rund 1,6 Millionen Euro abdeckt und besonders für die Sanitäranlagen gedacht ist, steht für das Mammutprojekt Bergstraßenhalle weniger Meter weiter eine Fördersumme von 6 Millionen Euro in Aussicht. „Diese Einrichtungen sind für unsere Vereine und damit für unser gesamtes, soziales Zusammenleben von herausragender Bedeutung“, betonte Bürgermeister Benjamin Köpfle bei der Übergabe, der an das für die Ortsgröße überproportional vielfältige Vereinsleben in Laudenbach erinnerte.

Auf dem Sportplatz stehen insbesondere im Sanitärbereich des Gebäudes aus den 80er Jahren wichtige Investitionen an, die vor dem Zuschlag beim Förderprogramm mehrfach verschoben werden mussten. Um das Gebäude für die Vereine langfristig zu erhalten und wirtschaftlicher zu machen, erfolgt in diesem Zug auch eine energetische Sanierung. Denn auch die technischen Anlagen sind inzwischen überholt. Eine Außensanierung mit Dachneudeckung, eine umfassende Dämmung und der Austausch von Fenstern und Türen soll das Umkleidegebäude wieder auf den neusten Stand bringen und langfristig senken. Innen stehen neben der Sanierung der Duschen auch die Erneuerung nahezu aller technischen Anlagen im Fokus, um den Energiebedarf künftig effizienter zu decken und möglichst auf den Einsatz fossiler Energien zu verzichten. Die Sanierung soll noch in diesem Jahr in Absprache mit den Vereinen beginnen.

Davon profitiert dann nicht nur der Fußball. Der Sportplatz dient auch der TG Laudenbach und dem Leichtathletik-Projekt Bergstraße als Trainingsort. Im Obergeschoss befinden sich darüber hinaus ein Gymnastik- und ein Spiegelsaal, der von Vereinen sowie der Musik- und Volkshochschule genutzt werden. Das hatte auch das Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen überzeugt. Auch Klara Geywitz betonte, dass ein Doppelzuschlag nicht selbstverständlich sei. „Das Förderprogramm ist immer zigfach überzeichnet“, berichtete die Bauministerin. Sie betonte, dass sie das Programm künftig gerne weiter ausbauen und die entsprechenden Verfahren dazu vereinfachen wolle. Zum Abschluss des Besuchs trug sich die Bauministerin in das Goldene Buch der Gemeinde ein.